Zweite Disziplin der Wichtelolympiade – Geschenke-Tetris

Alfreds Tagebuch – Tag 19

Liebes-Tagebuch,

der zweite Tag der Wichtelolympiade war angebrochen, und der Verpackungsraum der Wichtelwerkstatt erstrahlte in festlichem Glanz. Heute stand der Geschenke-Tetris-Wettkampf an

– eine Disziplin, die nicht nur Geschick und Schnelligkeit, sondern auch einen wachen Verstand und ein gutes Auge für Details erforderte.

Die riesige Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Wichtel hatten sich auf den Zuschauerrängen eingefunden, um den spannenden Wettkampf zu verfolgen. In der Mitte des Raumes thronte der Schlitten des Weihnachtsmannes, der als zentrales Element des Wettbewerbs diente. An den Wänden stapelten sich Geschenkpakete in allen möglichen Formen und Größen. An einer großen Leinwand, die den Blick von oben auf den Schlitten zeigte, konnte das Publikum jedes Detail verfolgen.

Der Weihnachtsmann saß an einem Pult in der Nähe des Schlittenrands. Er hielt seinen Bewertungsblock in der Hand und lächelte freundlich. Als die Wichtel sich allmählich beruhigten, stand er auf und klopfte mit einem kleinen Holzstab auf das Pult, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

„Hohoho, meine lieben Wichtel! Willkommen zum Geschenke-Tetris-Wettbewerb!“, begann er. „Das Ziel ist klar: Stapelt die Geschenke so hoch wie möglich, am besten bis zur magischen Marke von sieben Metern. Und denkt daran: Je dichter der Turm, desto besser die Punkte. Jeder von euch hat fünf Minuten. Wer am Ende die meisten Punkte hat, ist der Sieger.“

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Ein Raunen ging durch die Reihen. Es war bekannt, dass die sieben Meter noch nie erreicht worden waren. Das Publikum begann zu tuscheln. „Finn war letztes Jahr schon bei 6,80 m“, sagte ein Wichtel. „Aber sein Turm ist umgekippt, weil er eine Lücke übersehen hat!“ „Ella hatte den saubersten Turm – 6,10 m!“, fügte ein anderer hinzu. „Aber Oskar hat gewonnen, mit 6,30 m. Der macht das dieses Jahr wieder.“ Andere flüsterten über Nina und Livia, die für ihre Genauigkeit bekannt waren und als Geheimfavoritinnen galten.

Der Startpfiff ertönte, und Lotta, die etwas tollpatschige Wichtelin, trat als erste Teilnehmerin vor. Sie stand vor einem Haufen Geschenke und überlegte kurz, bevor sie loslegte. Ihre geschickten Hände stapelten Paket um Paket, doch immer wieder stieß sie mit neuen Geschenken bereits platzierte Pakete aus dem Turm. Sie schaffte es dennoch, einen stabilen Stapel von 4 Metern zu errichten. Zufrieden lächelte sie ins Publikum, auch wenn sie wusste, dass sie nicht gewinnen würde.

Als nächstes war Theo an der Reihe. Er pfiff fröhlich vor sich hin, während er lässig ein Geschenk nach dem anderen aufeinanderlegte. „Das sieht gut aus!“, rief jemand aus dem Publikum. Doch dann, zwanzig Sekunden vor Ablauf der Zeit, rutschte ausgerechnet ein Geschenk aus dem unteren Teil seines Turms heraus. Mit einem lauten Plumps fiel der ganze Stapel in sich zusammen. Theo blieb nur eine Höhe von 1,20 m. Er zuckte die Schultern und grinste: „Na ja, Spaß hat’s trotzdem gemacht!“

Der erfahrene Oskar trat selbstbewusst vor. Mit einem konzentrierten Blick stapelte er Geschenk um Geschenk. Sein Turm wuchs und wuchs, ohne dass auch nur eine Lücke zu sehen war. Schließlich erklang das Signal, als der Turm 6,40 m erreichte. Das Publikum applaudierte lautstark, und Oskar nickte zufrieden.

Ich war als Nächstes dran. Meine Paradedisziplin ist das nicht, doch ich ging gelassen an die Sache. Mit einem gleichmäßigen Rhythmus stapelte ich die Geschenke und schaffte am Ende 5,20 m. Ich war zufrieden – mehr hatte ich auch nicht erwartet.

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Dann kam Livia. Als der Startpfiff ertönte, blieb sie zunächst regungslos stehen und betrachtete die Formen der Geschenke. „Was macht sie da?“, murmelte jemand im Publikum. Doch dann begann sie mit einer Präzision, die fast unheimlich wirkte. Geschenk für Geschenk legte sie perfekt aufeinander. Der Turm wuchs, und das Publikum hielt den Atem an. Als das Signal ertönte, hatte Livia 6,70 m erreicht – ein neuer Rekord!

Zum Schluss trat Nina vor. Obwohl sie erst seit diesem Jahr in der Werkstatt war, wirkte sie entspannt. Mit einem konzentrierten Blick begann sie zu stapeln. Ihre Hände bewegten sich blitzschnell, jedes Geschenk passte perfekt. Das Publikum war gebannt. Nach gerade einmal 2 Minuten 30 hatte sie die 5-Meter-Marke geknackt. Sie wurde nicht langsamer und erreichte nach vier Minuten die 7-Meter-Marke. Das Signal ertönte: „Hohoho – Geschenke sind gepackt!“ Die Zuschauer erstarrten vor Staunen. Noch nie hatte jemand das Signal ausgelöst.

Doch Nina war noch nicht fertig. Sie befestigte mit beeindruckender Geschwindigkeit die magischen Sicherungsseile und beendete ihre Runde nach 4 Minuten und 55 Sekunden – ein historischer Moment. Jubel brach aus, und selbst der Weihnachtsmann wirkte sprachlos.

Der Weihnachtsmann trat erneut ans Pult. „Was für ein Tag!“, begann er immer noch sprachlos. „Ihr alle habt großartige Leistungen gezeigt. Sehen wir uns die Punkteverteilung an“ Er rief die Ergebnisse aus:

  • Lotta: 4,5 Punkte
  • Theo: 1,8 Punkt
  • Alfred: 5,2 Punkte
  • Oskar: 8,4 Punkte
  • Livia: 8,9 Punkte
  • Nina: 9,7 Punkte

Als er Ninas Namen aufrief, fügte er hinzu: „Ich bin zutiefst beeindruckt. Nina, noch nie hat jemand den Turm auf 7 m Höhe stapeln könne, vor allem kein Neuling. Als Belohnung biete ich dir an, am 24. Dezember die Aufgabe als Geschenkestaplerin den Schlitten zu beladen – eine Aufgabe, die nur die besten Wichtel übernehmen dürfen – zu übernehmen.“ Der Applaus wollte gar nicht enden.

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An diesem Abend wurde noch lange getanzt und viele Male ein Hoch auf Wichtelin Nina gesungen, mit deren unglaublicher Leistung niemand gerechnet hatte. Der Weihnachtsmann blieb bis in späten Abendstunden und genoss die Gesellschaft seiner fleißigen Helfer.

Nina hat heute bewiesen, dass jeder Großes leisten kann. Ihr Rekord wird uns alle motivieren, unser Bestes zu geben. Weihnachten ist eine Zeit des Wunders – und heute haben wir eins erlebt.

Werde zum Weihnachtsüberrascher und verschenke, was Augen strahlen lässt…. bring mich zur Geschenkidee

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