Alfreds Tagebuch – Tag 4
Liebes Tagebuch,
heute war ein richtig wildes Durcheinander in der Werkstatt! Alles begann ganz harmlos: Wichtel Finn, der immer voller verrückter Ideen steckt, hatte mal wieder eine neue Eingebung. Er hatte magische Malstifte entwickelt, die „von selbst“ auf Wunschzetteln Bilder malen sollten – besonders für kleine Kinder, die noch nicht schreiben können. Statt Buchstaben sollten die Stifte die Wünsche der Kinder malen – Bären, Puppen oder auch Rennwagen. Eine tolle Idee, dachte ich zuerst. Doch wie das so ist mit Finns Einfällen, ging es nicht lange gut.
Gerade als ich dabei war, eine Spielzeugkiste zu kontrollieren, hörte ich ein wildes Gekritzel hinter mir. Als ich mich umdrehte, sah ich Lotta, die mit großen Augen auf eine Wand starrte. „Alfred! Die Stifte sind ausgebüxt!“ rief sie. Und tatsächlich – überall in der Werkstatt sausten die Stifte herum, sprangen wie kleine, bunte Flummis durch die Luft und hinterließen wilde Kritzeleien auf Wänden, Tischen und sogar auf Lottas Schürze.
„Was ist denn hier los?“ rief Theo, der gerade mit einem Tablett voller Muffins hereinkam. „Es sieht aus, als wäre ein Regenbogen explodiert!“
Ich kletterte schnell auf ein Regal, um einen besseren Überblick zu bekommen, und versuchte von oben, einen der Stifte zu schnappen. Theo schüttelte nur den Kopf. „Alfred, so kannst du im Zirkus auftreten, aber Stifte fangen wirst du damit nicht!“
Lotta hatte unterdessen einen Kescher in der Hand und machte sich daran, die flinken Stifte einzufangen. „Hier geblieben, ihr kleinen Quälgeister!“ rief sie, während sie einem besonders schnellen blauen Stift hinterherjagte. Und tatsächlich – Lotta war richtig gut! Einer nach dem anderen landete in ihrem Kescher. Doch dann passierte es: Sie übersah ein rundes Geschenk, das vor ihr lag, rutschte darauf aus und konnte sich gerade so noch abrollen. Der Kescher flog durch die Luft, aber zum Glück landeten alle eingefangenen Stifte sicher darin.
Nach einer halben Stunde hatten wir es irgendwie geschafft, die meisten Stifte wieder einzusammeln. Aber die Wände der Werkstatt sahen aus wie ein riesiges Kunstwerk. Ein paar Kritzeleien waren so lustig, dass wir alle lachen mussten – ein Rentier mit Sonnenbrille, ein Schneemann auf einem Surfbrett und sogar ein Portrait vom Weihnachtsmann, bei dem er ein bisschen wie ein Rockstar aussah. Finn kam dazu und schmunzelte. „Also, das mit dem Rockstar war ich nicht – das waren die Stifte!“
Am Ende beschlossen wir, einige der Zeichnungen als „Dekoration“ zu behalten. Sogar der Weihnachtsmann kam vorbei, sah sich die Kritzeleien an und schmunzelte. „Na, das ist doch mal ein bisschen Farbe in der Werkstatt! Aber jetzt macht mal Feierabend, ihr habt euch heute eine Belohnung verdient.“
Und so saßen wir abends alle zusammen im großen Speisesaal, tranken heißen Kakao, aßen dampfend heiße Nudelsuppe und lachten über die wilden Stifte. Ich glaube, selbst Wichtel Oskar, der normalerweise immer so ruhig ist, hat ein bisschen geschmunzelt.
Gute Nacht, liebes Tagebuch. Morgen werden wir wohl die letzten Kritzeleien von den Tischen wischen müssen – oder vielleicht auch nicht.
Werde zum Weihnachtsüberrascher und verschenke, was Augen strahlen lässt…. bring mich zur Geschenkidee
Die wahre Weihnachtsüberraschung