Alfreds Tagebuch – Tag 5
Liebes Tagebuch,
ich weiß immer noch nicht, wie ich mich für morgen entscheiden soll. Aber ich fange erstmal ganz am Anfang an. Theo und ich sollten heute in der Werkstatt an einer neuen Maschine arbeiten: dem „Magischen Geschenkebinder“. Wichtel Martha, die Technikexpertin, war dafür zuständig, uns einzuarbeiten.
„Also, Jungs.“, startete sie ohne große Zwischenrede ihre Einweisung. „Vor euch ist das Pult. Links: Startknopf. Rechts: Stopp. Und die grüne Taste – wirklich nur die grüne – aktiviert die Schleifenproduktion,“ erklärte Martha geduldig und zeigte mit einem kleinen Zauberstab auf die leuchtenden Knöpfe.
„Und was macht die rote Taste?“ fragte Theo schlemisch.
Martha lachte. „Die rote Taste? Die lässt die Maschine doppelt so schnell arbeiten, falls die Zeit mal knapp wird. Glaub mir, das willst du nicht ausprobieren.“
Ich nickte schnell, doch Theo konnte es nicht lassen, einen Finger in Richtung des Knopfes zu bewegen. Zum Glück griff Martha blitzschnell ein und schob seine Hand zur Seite. „Theo! Konzentrier dich lieber auf die Schleifen. Und Alfred, bitte lass die Geschenke in der richtigen Größe!“
Leichter gesagt als getan. Beim ersten Versuch wickelte ich ein kleines Päckchen – ein Zauberwürfel für ein Kind – mit so viel Geschenkpapier ein, dass es aussah wie ein riesiger Schnellball. Martha runzelte die Stirn, während Theo vor Lachen kaum noch stehen konnte.
„Warte, warte!“ rief Theo. „Lass mich das machen.“
Er schob sich nach vorn und drückte den Startknopf, aber anstatt das Geschenk sauber zu binden, aktivierte er versehentlich die Schleifenproduktion. Innerhalb von Sekunden quollen bunte Bänder aus der Maschine wie ein Wasserfall und hüllten uns alle ein.
„Theo! Das war die falsche Taste!“ rief Martha, die mit Schleifen im Haar kaum etwas sehen konnte.
Nachdem wir das Chaos beseitigt hatten (und Martha uns einen deutlichen Blick zugeworfen hatte, der sagte: Konzentriert euch!), schafften wir es schließlich, die Maschine zu meistern. Martha lächelte, als wir ein perfekt eingewickeltes Geschenk herauszogen. „Gar nicht schlecht, ihr zwei. Aber ich behalte euch im Auge.“
Am Ende des Tages kam Martha auf uns zu. „Ach, übrigens,“ sagte sie, während sie ein letztes Geschenk in die Maschine legte. „Morgenabend gibt’s eine große Schneeballschlacht! Der Weihnachtsmann hat das organisiert – eine kleine Belohnung für die harte Arbeit.“
„Eine Schneeballschlacht?“ fragte ich, neugierig.
„Oh ja,“ sagte Martha mit einem breiten Grinsen. „Ich leite mein eigenes Team. Wir gewinnen garantiert. Also – wie sieht’s aus? Wollt ihr mitmachen?“
Ich sah Theo an, aber der schüttelte sofort den Kopf. „Pff, dein Team? Ich denke nicht. Alfred und ich machen unser eigenes Team. Wir werden euch vom Feld fegen!“
„Ach ja?“ fragte Martha und verschränkte die Arme. „Na, das werden wir ja sehen. Aber unterschätz uns nicht – ich habe schon Lotta und Oskar dabei.“
„Lotta?“ rief ich überrascht. „Aber die trifft doch garantiert keinen Schneeball richtig.“
„Vielleicht nicht,“ sagte Martha mit einem Augenzwinkern, „aber sie sorgt für die gute Laune im Team. Und Oskar? Der hat die Erfahrung.“
Gerade, als Theo mir zuraunte, dass wir wirklich überlegen sollten, unser eigenes Team zu gründen, platzte Finn mit einem lauten Knall in den Raum. „Was redet ihr da? Mein Team wird sowieso gewinnen!“ rief er, während er stolz auf seinen Brustkorb klopfte.
„Finn? Du hast ein Team?“ fragte ich verblüfft.
„Natürlich! Ich nenne es Team Blitzschnell. Wir werden den Schnee so wirbeln lassen, dass ihr nichts mehr seht!“ Er kicherte und fügte hinzu: „Ich habe die Wichtel-Bäckerin Greta und ein paar Rentiere an meiner Seite. Und glaubt mir, mit Rentiereinsatz sind wir unschlagbar!“
„Du kannst doch keine Rentiere benutzen!“ empörte sich Martha.
„Warum nicht? Die sind schnell und flink – und der Weihnachtsmann hat nichts dagegen gesagt!“ Finn grinste breit, bevor er die Arme in die Hüften stemmte.
Für den Rest des Tages war die Wichtelwerkstatt munter am diskutieren. Die Teams suchten bei jedem Wichtel nach einem möglichen Teammitglied für den nächsten Tag. Martha versuchte weiterhin, Theo für ihr Team zu gewinnen, während Finn unermüdlich an meinen Sportsgeist appellierte. Und Theo? Er überlegte, ob er mit mir tatsächlich unser eigenes Team gründen sollte.
Ich überlege allerdings in Marthas Team zu gehen. Denn Martha weiß genau wie man eine Schneeballschlacht gewinnt und die richtigen Wichtel hat sie auch schon in ihrem Team.
Ich bin gespannt, wie das morgen ausgeht. Schneeballschlacht in der Werkstatt – das wird ein Spaß!
Bis morgen, liebes Tagebuch.
Dein Alfred
Werde zum Weihnachtsüberrascher und verschenke, was Augen strahlen lässt…. bring mich zur Geschenkidee
Die wahre Weihnachtsüberraschung